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Dienstag, 11. Juni 2013

Stille vor der Entscheidung


So manche(r) hat sich vielleicht gewundert, warum es ploetzlich so leise im Blog und facebook geworden ist. Wir haben im Mai die Entscheidung getroffen nur ein Jahr in Sydney zu bleiben, weil Markus’ Arbeitsverhaeltnis zu Ende gegangen ist und kein Lichtblick auf einen neuen Job in Aussicht ist. Als Familie laufen ein Landschaftsarchitekten-Gehalt und die Ersparnisse in dieser teuren Stadt schnell durch die Finger. Abenteuer in Arbeitslosigkeit sind nur halb so interessant.

Jetzt wo ich offiziell gekuendigt habe, kann ich wieder unbeschwert bloggen und schreiben was mir in den Sinn kommt.

Niederlage, Enttauschung, Versagen? Keines davon. Gelegentlich fuehlt es sich unwirklich an,  dass wir ab August den Alltag nicht mehr am Rande des Ozeans und in einer pulsierenden Stadt verbringen. Nicht mehr zum Strand hinunterlaufen auf einen schnellen swim, nicht mehr bei den Yoga classes aufs Meer hinaus blicken, nicht mehr an jeder Ecke den weltbesten Kaffee erwarten zu koennen. Nicht mehr um 6 Uhr frueh hunderte Menschen beim Sport zu treffen. Nicht mehr Englisch zu sprechen, nicht mehr anonym zu sein. Nicht mehr mit Fiona meine Mittagspausen in Museen und mit Parkspaziergaengen zu verbringen. Nicht mehr im bush campen und an einsamen Straenden nach Delfinen Ausschau zu halten.  Die Kinder nicht mehr in Fussballdress und Schuluniform zu bestaunen, Markus nicht mehr voll Elan um 6 Uhr frueh zum Beachvolleyball radeln zu sehen. Nicht mehr taeglich Sonne und Waerme zu geniessen. Autsch, jetzt koennte ich doch spontan eine Traene verdrucken.

Waere da nicht all das worauf ich mich unbaendig freue:  Familie, langjaehrige Freundinnen und Freunde, unser Hund, faires Preis-Leistungsverhaeltnis bei Lebensmitteln, Kleidung und Wohnkosten, Bergwandern, romantische Winter-Weihnachten, einen Neustart im Beruf, andere Laender bereisen. Die Vorfreude-Liste sieht verdaechtig kurz aus. Hat jemand Lust sie zu ergaenzen?

Samstag, 27. April 2013

Einige aktuelle Impressionen aus Sydney

 
 
Luisa heute morgen auf dem Weg zum Bronte Beach vor dem ersten Basketballsieg für ihr Rep Team Glebe gegen Bankstown. Luisa machte diesmal "nur" 3 Fouls und durfte somit durchspielen und war mit 8 Punkten 2. beste Werferin von Glebe

Morgenstimmung im Bronte Gully. 2 Kookaburras lassen sich die Sonne auf den Bauch scheinen

Samstag, 8 Uhr früh am Bronte Beach. Die beste Zeit, um den Strand zu genießen und ins Wasser zu springen. Noch hat das Meer für Hartgesottene 20,5 Grad "sommerliche" Badetemperaturen, aber recht bald werden wir wohl nur mehr mit dem Wetsuit schwimmen gehen.


Donnerstag, 7. Februar 2013

46 Degrees - Eine Bildergeschichte.

Fahrt ins Campingwochenende zum Caves Beach, Jervis Bay (einfach googeln). 7 Leute, 2 Autos.  46 Grad. Mit Klimaanlage auszuhalten.


Nur der Reifen vom 4-Mäderl-Auto hat auf der Autobahn gestreikt. Schrauben natürlich super fest zu.  Der australische Auto-Club ist mit unzähligen heißgelaufenen Motoren auch überfordert. Das Tonband teilt mit, dass nur für eingeschlossene Kinder und Tiere ein Servicewagen verfügbar ist. Nein, das ist nicht der Fall. Die Kinder sind im Straßengraben mit Sonnenhut und Wasserflasche verwahrt. Es bleibt natürlich bei der Hitze kein anderes Auto stehen. (Zugegeben, mit der Warnweste sehe ich nicht sonderlich attraktiv aus:-). 

In the end Markus came back and fixed it!


Auf dem Weg zum Buschbrand im Nationalpark. Wir liefern uns mit einem veralteten, motorschwachen Feuerwehrauto ein Duell. Bergauf sind wir vorne, bergab sind die Roten wieder voll im Einsatz. 

Zum Campingplatz noch ein paar Sachen geschleppt.

Ein Buschbrand fegte hier hier schon letztes Jahr die Eucalyptuswälder weg.

Unter den verbliebenen Bäumen liegt der Campingplatz. 

Noch kurz Hallo sagen zu einem Hüpferich ...


...und ab zum rauschenden Strand.


Gekocht wird natürlich am Gas BBQ. 

Good Night!

 Alle Fotos: Babsi S.


Sonntag, 3. Februar 2013

Schade und zum Glück.

Bin mit dem bloggen völlig aus dem Tritt gekommen. Nicht ganz leicht, auszuwählen, worüber ich berichten soll....

Wir hatten Besuch aus Österreich. Langjährige Freundschaft, Vertrautheit, gemeinsame Abenteuer, Sicherheit mit der Muttersprache. Da ist beim Verabschieden schon einiges zu verdauen, nicht nur für die Kinder. Für mich persönlich kann ich sagen, dass ich die 5 gemeinsamen Wochen voll genossen habe. Bei der Fahrt zum Flughafen war ich allerdings sehr froh, dass ich mich von Sydney nicht verabschieden muss. Viel Spannendes liegt noch vor uns: Mit dem Campingbus 3000 Kilometer nach Norden, Neuseeland, die Rote Mitte. Australien, wir sind noch lange nicht fertig mit Dir! 
Damit kein falscher Eindruck entsteht - Arbeiten und Schule sind nicht abgeschafft, aber davon gibt es keine sehenswerten Fotos.