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Samstag, 14. Juli 2012

Sydney wie aus dem Reiseführer

Heute waren wir mit meinem zukünftigen Chef und seiner Familie picknicken im Nielsen Park. Vor 10 Jahren wohnten wir ein paar Wochen bei diesem netten Paar. Es war ein schönes Wiedersehen. Der Küstenweg im Naturschutzgebiet Nielsen Park bot uns großartige Ausblicke auf Sydney Harbour. Dank Darren's Einsatz vor 20 Jahren ist die Küste wieder öffentlich zugänglich, nachdem sie jahrelang durch wohlhabende Hausbesitzer für private Zwecke (Meerespools, Bootshäuser usw.) blockiert war.


Sydney Skyline
Nielsen Park - Ein beliebter Picknickplatz in Sydney/Vaucluse.
Sydney Opera von der Fähre aus.
Was meinen Job anbelangt kann ich mich langsam entspannen. Darren: "No worries, you just need to come along and look how work is done in the studio. No pressure on you at all." :-)

Donnerstag, 12. Juli 2012

Haus in Beach-Nähe!

Die ersten paar Tage waren unsere 3 Laptops ständig in Verwendung. Die Kinder hingen im Skype, wir in der Immobilien-Plattform. Dann endlich die ersten beiden Wohnungsbesichtigungen. Die Fotos sahen nett aus, aber innen?! Bruchbuden, totaler Substandard. Selbst ohne hohe Ansprüche fast unbewohnbar. Wir hatten gedacht, wir könnten eine Wohnung unter 600$ pro Woche ergattern, aber das sind wohl jene Objekte, die seit Jahren nicht mehr renoviert wurden. Wir gingen heim und legten die Latte höher. Die Wohnungen und Häuser hatten alle einen Besichtigungstermin am Samstag, bei dem viele Interessenten sich innerhalb von 30 Minuten um ein und dasselbe Objekt matchen würden. Ich hatte schon ein ungutes Gefühl vor diesem Konkurrenzkampf.

Dann aber - ein Haus in der Online-Suchanfrage, das gleich ums Eck unserer jetzigen Wohnung liegt. Markus rief an und gab vor, dass wir beim offiziellen Besichtigungstermin keine Zeit haben....10 Minuten später betraten wir dieses kleine, sympathische Häuschen in grandioser Lage. 10 Minuten zu Fuß zum Beach, 5 Minuten mit dem Bus ins Stadtteil-Zentrum, 100 Meter zur Schule.

Im Gespräch stellte sich schließlich heraus, dass der Vermieter einer der besten Freunde unserer Freundin Claudia ist. Er gab uns das Haus sofort, sogar mit großartiger Möblierung! Die Welt ist ein Dorf und unser Glück unfassbar.

Eine Seite des Doppelhauses wird unseres. 
Holzböden, hübsche Möbel und eine sonnige Terrasse.


Dienstag, 10. Juli 2012

Tag eins mit Jetlag

Der Jetlag macht uns schon zu schaffen. Beim Eröffnen des Bankkontos schliefen beide Mädels auf der Couch der Bankangestellten. Im Sydney Aquarium war dann aber jede Müdigkeit vergessen. Mein neue Kamera Nikon Coolpix P7000 schaffte mit der Funktion "rauschfreie Nachtaufnahme" alles mühelos ohne Blitz. Fantastisch!
Und Abends spazierten wir erstmals zum Strand. Kraftvolle Wellen, Meeresbriese, ein paar nette Cafés.
Morgen schauen wir uns zwei Wohnungen an. Unsere Wunschwohnung, die wir auf der Immobilienseite gefunden hatten, ist leider vor unserer Ankunft vergeben worden :-(

Ein paar pics aus dem Sydney Aquarium...




Lektionen zum Wohnen



Am faden Flughafen in Dubai zog ich kurz Bilanz über unsere letzten Tage daheim. Wir haben zum Abschluss noch viel gelernt!

Die Tage vor unserer Abreise wirkten zuerst sehr unaufgeregt. Einerseits waren wir noch unerwartet stark im Alltag verankert. Es fühlte sich abstrakt an, dass wir in wenigen Tagen abfliegen würden. Es war alles "wie immer": Zirkel zur Reparatur bringen, im Tullner Aubad schwimmen, Hundespaziergänge, Hecke schneiden, Knopf annähen, Wäsche waschen, ….
Doch in den letzten vier Tagen kam's dann noch dicke. Das Ausräumen und Wegwerfen in unserem Haus wollte kein Ende nehmen. Zuletzt ging ich kaum mehr in einen Raum ohne Müllsack. Wir waren entsetzt, wie die Wegwerfgesellschaft schleichend in unser Haus hereingekrochen war. Unmengen an Dingen, die wir nie gebraucht wurden und nie wertvoll für uns waren, hatten sich angesammelt. Keine Ahnung, wie das jemals passieren konnte, obwohl wir ja grundsätzlich keine Sammler sind. Es kostete im Endspurt noch so viel Kraft, diesen Überfluss an unnützem Zeug loszuwerden. Dabei hatte ich vor Wochen schon gedacht, dass wir dem leeren Haus sehr nahe waren. Doch zum Schluss ging's noch kompromisslos ans Eingemachte und wir müssen zur Kenntnis nehmen:

Lektion eins: Wenn ein neues Ding in Haus oder Wohnung möchte, müssen zwei hinaus.
Lektion zwei: Keine belanglosen, qualitätlosen Dinge mehr ins Haus lassen, z.B. Werbegeschenke.
Lektion drei: Wohnungen unter 100 m2 reichen für uns vier voll aus. Überquellende Kästen sind ein hilfreiches Zeichen, dass zuviel an Dingen da sind anstatt zuwenig Stauraum oder gar Wohnfläche.
Lektion vier: Keller - nein danke. 

Wir freuen uns schon auf eine kleine Wohnung in Sydney!