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Freitag, 16. November 2012

Camping mit Wildlife

Das war ein Campingwochenende fast wie im Zoo. Wir verbracheten das Wochenende in einer Bucht bei Palm Beach, die nur mit dem Schiff erreichbar ist. Keine Autos, dafür umso mehr Tiere, die bis nahe an die Zelte herankamen. Guana, Seeadler, Opossum, Fledermäuse und bodenbrütende Vögel.

Hier ein paar Eindrücke und für alle Kanguruh-Fans eine ganze Fotosammlung.
Das Junge ist noch im Bauch. Ein Verehrer ist der Mutter schon wieder dicht auf den Fersen.


Das Junge hat Freigang. Eine willkommene Gelegenheit... 




Unsere Campinggruppe: Julia, Sue, Daniel, Thorsten, wir und 6 Kinder
Innenseite des Basins bei Ebbe

Außenseite des Basins (Flussmündungsbereich)

Montag, 5. November 2012

Melbourne Cup 2012

Unser office in Melbourne ist heute geschlossen. Wegen dem wichtigsten Pferderennen Australiens, das gerade mal eineinhalb Minuten dauert. Auch Prince Charles war zugegen. Wir in Sydney versammelten uns um 3:10pm vor dem Videoscreen, nachdem wir jeder intern auf ein Pferd gesetzt hatten. Ich hab jedenfalls nicht gewonnen. In den Straßen und Pubs von Sydney war ab mittags die Hölle los. Offiziell heißt der Tag Ladies Day, aber damenhaft sind lediglich die Kleider, High Heels und Fascinators, die zur Schau getragen werden. Die Ladies und Gentlemen versenken sich in Champagner, Bier und Wein. Selbstverständlich warf ich mich zum gegebenenAnlass in genau jenes Outfit;-) und radelte fröhlich beschwippst nach dem Rennen nach Hause.


Sonntag, 30. September 2012

Mehr Abenteuer als gewollt.

Ein Campingwochenende mit whale watching tour war unser Plan für das verlängerte Wochenende. Markus' Zahnarztassistentin empfahl uns einen camp site in Kangaroo Valley - 2,5 Stunden südlich von Sydney, ca. 45 min. landeinwärts am Flussufer, ohne Strom, ohne Duschen, aber Natur pur. Ein schönes Fleckchen, das uns wahrlich in Atem hielt.
Gleich nach der Ankunft schnitt sich Luisa mit dem Taschenmesser in die Hand. Ein Zeltnachbar, der in einem Krankenhaus arbeitet, machte eine professionelle Erstversorgung. Der Arzt im nächsten Ort, konnte nicht nähen, also mussten wir in die nächste Unfallambulanz. Ein junger englischer Arzt, der erst ein Monat hier war, setzte 4 hübsche Nähte ins zarte Händchen. Ich hätte das Personal gerne fotografiert, denn so leger wie hier habe ich noch keinen Arzt bei uns gesehen. (Mit wieviel Grad können Jeans und T-Shirt eigentlich gewaschen werden? Über Hygiene wollte ich dann doch nicht weiter nachdenken.)

Mit gut zusammengeflickter Luisa erreichten wir in der Dämmerung den Campingplatz. Eine Horde Känguruh-Augen blitzten im Scheinwerferlicht auf. Bei Chilli con Carne Känguruhs beobachten, während neben uns zwei Wombats ums Zelt wackeln - das ist wildlife hautnah!

In der Nacht hat uns die Natur dann gewaltig eingeschenkt. Ein 120km/h Sturm zerrte an unserem Zelt. Bis drei Uhr früh mussten wir regelmäßig das Zelt von innen stützen, damit die Stangen nicht brechen. Wir waren zum Glück vorgewarnt, denn des Nachbars Zelt war in der vorangegangenen Nacht in einer Sturmböe kaputt gegangen. Morgens wieder herrlicher Sonnenschein - alles nur ein Traum? 

Nur ein Traum waren jedenfalls die Wale, die wir sichten wollten. Der Sturm hatte sie scheinbar in tiefere Gewässer abtauchen lassen. Ein Gruppe Delfine und Seehunde ließen sich zum Glück blicken, bevor wir über magenumdrehende Wellen zum Ufer zurückkehrten. Der tour operator Dophin Watch Cruises Jervis Bay ließ sich nicht lumpen - wir bekamen einen Gutschein für eine 2. Fahrt. We'll be back in October! Die Walsaison, in der die Humpack Wale mit ihren Jungen wieder richtung Antarktis ziehen, dauert ja noch bis Ende November.

Strand in Huskisson, Jervis Bay
Die zweite Nacht im Zelt war um nichts angenehmer. Ein Temperatursturz auf 3 Grad machte uns zu schaffen, obwohl wir recht gut ausgerüstet sind. Uns blieb nichts anderes übrig als in Softshell-Jacke und Softshell-Hose zu schlafen. 
Morgens wieder herrlicher Sonnenschein - her mit Sonnencreme und Kapperl und die eiskalten Zehen aufwärmen.

Die Rückfahrt nach Sydney bestritten wir mit zahlreichen Rugby-Fans auf dem Weg ins Olympia-Stadion, wo Melbourne gegen Sydney das Saisonfinale der National Rugby League bestritten. Die zurückgebliebenen Camper rüsteten sich um 10 Uhr vormittags schon für das abendliche Finalspiel - mit Bier, generatorbetriebenen Fernsehern, Schals und Fahnen. 

Gruß vom Morton National Park!







Dienstag, 28. August 2012

Skurriles aus Sydney - einfach zum Nachdenken

Es ist Zeit, die vielen für mich skurrilen Phänomenen, die ich bisher in Sydney beobachten konnte, festzuhalten.

Die Kaffeebecher scheinen an den sydney'schen Händen angewachsen zu sein. In der City ist morgens wie mittags kaum jemand ohne coffee anzutreffen. Mein ganzes Büro hat Keep Cups, also stylische Becher aus Hartplastik mit Deckel, die vormittags laufend im Café unten an der Straßenecke nachgefüllt werden.

Schräg finde ich, dass sich viele Frauen erst im Zug schminken. Nicht schnell mal den Lippenstift nachziehen, sondern das komplette Make-up, begonnen vom Abdecken der Augenringe, Grundierung, Rouge, Kajal, Wimperntusche, Lippenstift. All das auf der 10minütigen Fahrt im vollbesetzten Zug. Abschließend ein kritischer Blick in den Handtaschen-Spiegel und ab ins business meeting. Ich frage jetzt: Welcher Mann würde sich so eine Blöße geben und seine Brusthaare im Zug harzen?

Die Verwandlung im Zug erreicht den Höhepunkt nach der letzten Rolltreppe. Dann nämlich packen unzählige Frauen ihre Stöckelschuhe aus der Handtasche und lassen die Ballerinas oder Sportschuhe darin verschwinden. Hallo? Wer bitte sagt an, dass Frauen im Büro High Heels tragen müssen?

Eins habe ich noch anzubieten zur Schönheits-Gruppendruck, nämlich eine Beobachtung beim Friseur. So harmlos wie Frisurenmagazine liegt da ein ca. 80seitiges Magazin mit Fotos Schönheitsoperationen: 30 Seiten Busen vorher-nachher, 30 Seiten Hintern vorher-nachher, 10 Seiten Bauch, 10 Seiten Lippen, Augen, Nase. Dazu gleich die Kontaktdaten des Schönheitschirurgen, der das jeweilige Meisterwerk geschaffen hat und Slogans wie "Tu Dir doch endlich wieder mal was Gutes!"

Kein Wunder, dass sich die Frauen in der Damengarderobe verkrampft hinter ihren Badetüchern umziehen.

Fortsetzung folgt...







Samstag, 14. Juli 2012

Sydney wie aus dem Reiseführer

Heute waren wir mit meinem zukünftigen Chef und seiner Familie picknicken im Nielsen Park. Vor 10 Jahren wohnten wir ein paar Wochen bei diesem netten Paar. Es war ein schönes Wiedersehen. Der Küstenweg im Naturschutzgebiet Nielsen Park bot uns großartige Ausblicke auf Sydney Harbour. Dank Darren's Einsatz vor 20 Jahren ist die Küste wieder öffentlich zugänglich, nachdem sie jahrelang durch wohlhabende Hausbesitzer für private Zwecke (Meerespools, Bootshäuser usw.) blockiert war.


Sydney Skyline
Nielsen Park - Ein beliebter Picknickplatz in Sydney/Vaucluse.
Sydney Opera von der Fähre aus.
Was meinen Job anbelangt kann ich mich langsam entspannen. Darren: "No worries, you just need to come along and look how work is done in the studio. No pressure on you at all." :-)

Donnerstag, 12. Juli 2012

Haus in Beach-Nähe!

Die ersten paar Tage waren unsere 3 Laptops ständig in Verwendung. Die Kinder hingen im Skype, wir in der Immobilien-Plattform. Dann endlich die ersten beiden Wohnungsbesichtigungen. Die Fotos sahen nett aus, aber innen?! Bruchbuden, totaler Substandard. Selbst ohne hohe Ansprüche fast unbewohnbar. Wir hatten gedacht, wir könnten eine Wohnung unter 600$ pro Woche ergattern, aber das sind wohl jene Objekte, die seit Jahren nicht mehr renoviert wurden. Wir gingen heim und legten die Latte höher. Die Wohnungen und Häuser hatten alle einen Besichtigungstermin am Samstag, bei dem viele Interessenten sich innerhalb von 30 Minuten um ein und dasselbe Objekt matchen würden. Ich hatte schon ein ungutes Gefühl vor diesem Konkurrenzkampf.

Dann aber - ein Haus in der Online-Suchanfrage, das gleich ums Eck unserer jetzigen Wohnung liegt. Markus rief an und gab vor, dass wir beim offiziellen Besichtigungstermin keine Zeit haben....10 Minuten später betraten wir dieses kleine, sympathische Häuschen in grandioser Lage. 10 Minuten zu Fuß zum Beach, 5 Minuten mit dem Bus ins Stadtteil-Zentrum, 100 Meter zur Schule.

Im Gespräch stellte sich schließlich heraus, dass der Vermieter einer der besten Freunde unserer Freundin Claudia ist. Er gab uns das Haus sofort, sogar mit großartiger Möblierung! Die Welt ist ein Dorf und unser Glück unfassbar.

Eine Seite des Doppelhauses wird unseres. 
Holzböden, hübsche Möbel und eine sonnige Terrasse.


Dienstag, 10. Juli 2012

Tag eins mit Jetlag

Der Jetlag macht uns schon zu schaffen. Beim Eröffnen des Bankkontos schliefen beide Mädels auf der Couch der Bankangestellten. Im Sydney Aquarium war dann aber jede Müdigkeit vergessen. Mein neue Kamera Nikon Coolpix P7000 schaffte mit der Funktion "rauschfreie Nachtaufnahme" alles mühelos ohne Blitz. Fantastisch!
Und Abends spazierten wir erstmals zum Strand. Kraftvolle Wellen, Meeresbriese, ein paar nette Cafés.
Morgen schauen wir uns zwei Wohnungen an. Unsere Wunschwohnung, die wir auf der Immobilienseite gefunden hatten, ist leider vor unserer Ankunft vergeben worden :-(

Ein paar pics aus dem Sydney Aquarium...




Lektionen zum Wohnen



Am faden Flughafen in Dubai zog ich kurz Bilanz über unsere letzten Tage daheim. Wir haben zum Abschluss noch viel gelernt!

Die Tage vor unserer Abreise wirkten zuerst sehr unaufgeregt. Einerseits waren wir noch unerwartet stark im Alltag verankert. Es fühlte sich abstrakt an, dass wir in wenigen Tagen abfliegen würden. Es war alles "wie immer": Zirkel zur Reparatur bringen, im Tullner Aubad schwimmen, Hundespaziergänge, Hecke schneiden, Knopf annähen, Wäsche waschen, ….
Doch in den letzten vier Tagen kam's dann noch dicke. Das Ausräumen und Wegwerfen in unserem Haus wollte kein Ende nehmen. Zuletzt ging ich kaum mehr in einen Raum ohne Müllsack. Wir waren entsetzt, wie die Wegwerfgesellschaft schleichend in unser Haus hereingekrochen war. Unmengen an Dingen, die wir nie gebraucht wurden und nie wertvoll für uns waren, hatten sich angesammelt. Keine Ahnung, wie das jemals passieren konnte, obwohl wir ja grundsätzlich keine Sammler sind. Es kostete im Endspurt noch so viel Kraft, diesen Überfluss an unnützem Zeug loszuwerden. Dabei hatte ich vor Wochen schon gedacht, dass wir dem leeren Haus sehr nahe waren. Doch zum Schluss ging's noch kompromisslos ans Eingemachte und wir müssen zur Kenntnis nehmen:

Lektion eins: Wenn ein neues Ding in Haus oder Wohnung möchte, müssen zwei hinaus.
Lektion zwei: Keine belanglosen, qualitätlosen Dinge mehr ins Haus lassen, z.B. Werbegeschenke.
Lektion drei: Wohnungen unter 100 m2 reichen für uns vier voll aus. Überquellende Kästen sind ein hilfreiches Zeichen, dass zuviel an Dingen da sind anstatt zuwenig Stauraum oder gar Wohnfläche.
Lektion vier: Keller - nein danke. 

Wir freuen uns schon auf eine kleine Wohnung in Sydney!



Sonntag, 17. Juni 2012

Schiffsfracht verspätet :-(

Liebe Freunde, unsere wichtigsten Sachen sind in Schachteln verpackt. Bitte nicht wundern, dass wir uns jetzt noch öfter als sonst etwas von Euch ausborgen!
Am 19. holt die Spedition die Kisten für's Schiff ab. Leider dauert die Reise noch 11 Tage länger als geplant. Aaargh! Ich fange zu arbeiten an, bevor unser Zeug in Sydney ankommt. Wir werden im Gewand schlafen (mangels Decken und Bettzeug) und dann gleich direkt ins Business Zentrum von Sydney ins Büro??!! Da sollte mir jetzt noch etwas einfallen..... Alles doppelt kaufen, und/oder cool bleiben.

Samstag, 16. Juni 2012

Crash-Kurs für den neuen Job


Noch drei Wochen bis zur Abreise! Bis zum heutigen Tag war ich noch mit beiden Beinen hier in Österreich. Kaum Tagträume über Sydney, neue Menschen, neuer Job, neue Wohnung, neue Sprache. Dafür war seit April einfach kein Platz! Der Ausstieg aus meiner Firma war im Mai "fließend" - also offiziell draußen, aber in den Projekten noch drinnen. 

Zugleich hatte ich ein Praktikum in einem Landschaftsarchitekturbüro in Wien gestartet. Wozu das? - In den vergangenen Jahren hatte ich mit der Planung von Städten, Plätzen, Parks usw. nichts zu tun. Ich brauchte dringend einen Crash-Kurs für meinen neuen Job in Sydney. Jeden Tag lernte ich beim Praktikum Neues und kam mir ziemlich grün hinter den Ohren vor. Ich war ja sowas von weit draußen aus meiner Komfortzone…. echt Autsch! Gestern war mein letzter Arbeitstag und ich fühl mich wesentlich besser vorbereitet auf alles was da im Job Neues auf mich einprasseln wird.

Ab jetzt kann ich in gemäßigtem Tempo die letzten Schritte Richtung Australien gehen: 
Schiffsfracht packen. Abschiedsfest vorbereiten. Endlich mal ausgiebig im Stadtplan von Sydney schmökern. Die Immobilien-Websites nach geeigneten Wohnungen durchsuchen. In Online-Second-Hand-Börsen nachschauen, was alles so an Möbeln angeboten wird. Englische Filme fernsehen. Mit unserem Hund noch ausgedehnte Spaziergänge im Wienerwald machen. Freunde treffen.
Durchatmen ist angesagt!

Montag, 7. Mai 2012

Die Suche nach passenden Mietern geglückt....:-)


Lange hat es gedauert und lange hat sich gar nichts getan, als sich plötzlich am letzten Wochenende die Ereignisse in der Mieterfrage übeschlagen haben. Plötzlich hatten wir drei konkrete Interessenten und noch eine vierte Anfrage über unseren Makler, die aber dann gar nicht mehr notwendig war. Nachdem am Freitag und Samstag jeweils interessierte Personen uns besucht haben und wir neben Ein- und Ausräumen für den Tullner Flohmarkt schnell das Haus auf Vordermann gebracht haben, hatten  wir am Sonntag Abend durch eine Volksschulfreundin von Agnes mit ihrem Freund eine erneute Hausvisite.

Auf der Dachterrasse mit Blick auf die Felder in der Abendsonne angelangt, war es für Petra und Gerald schon klar, dass unser Haus für sie eine optimale Zwischenlösung für die kommenden beiden Jahre ist. Wir waren noch kurz verhalten und wollten die Entscheidung auch wegen den anderen Interessenten noch vertagen, da hat unsere Tochter Muriel für uns alle gleich die Entscheidung getroffen. Sie war die ganze Besichtigung lang mit einem Ohr interessiert dabei (schließlich ist Petra eine ihrer Ex-Lehrerinnen aus der Volksschule) - als wir zur "Katzenfrage" kamen und Petra uns erzählte, dass sie selbst zwei Katzen hat, diese gerne mitnehmen möchte und unsere Katzen Mogli und Shanti selbstverständlich im Haus bleiben dürfen - waren für Muriel die Würfel gefallen und sie hat beim Rausrennen in den Garten ein lautes "Juhuuuuu...." geschrien. Wir waren alle erleichtert, dass wir nicht nur Mieter für die begrenzte Zeit von 2 Jahren gefunden haben, sondern vor allem auch, dass unsere Katzen in ihrer gewohnten Umgebung bleiben dürfen.


Freitag, 4. Mai 2012

Seit dem 18. April dürfen wir uns "Permanent Residents" nennen. 

Im Vergleich zum Visumantragsmarathon, der sich über mehrere Monate inklusive Skill assessment, Gesundheitsuntersuchungen, IELTS-Test und einer unglaublichen Dokumentschlacht hingezogen hat, ist das Bearbeitungs- und Bewilligungsverfahren durch die Australische Einwanderungsbehörde richtig richtig schnell, unspektakulär und unbürokratisch verlaufen. Nach nur 5 Wochen Bearbeitungszeit haben wir von unserer Immigration Beraterin Claudia ein mail der Einwanderungsbehörde bekommen mit einem zweiseitigen Dokument, dass wir ab jetzt jederzeit für die nächsten 5 Jahre mit unseren österreichischen Pässen und ohne australischen Visumsvermerk auf den Pässen einreisen dürfen. Unsere Daten sind ab nun im Australischen Einwanderungssystem online registriert und laut dem Schreiben brauchen wir am 10. Juli bei unserer Ankunft in Sydney nur unsere Pässe herzeigen. Klingt einfach, na ja werde wohl sicherheitshalber das zweiseitige Bestätigungsdokument ausdrucken und mitnehmen.    

Dienstag, 27. März 2012

Basislager gefunden.


Über airbnb - der internationalen Plattform für Privatvermieter - sind wir auf Christopher's Wohnung gestoßen. http://www.airbnb.de/rooms/275675
Sie liegt in Bronte, dem Viertel, in dem wir zukünftig wohnen wollen. Die Bronte Public School der Kinder ist gleich um's Eck, der Strand 5 Minuten Fußweg. Von hier aus starten wir unsere Suche nach einer permanenten Unterkunft bis Juli 2014.

Sonntag, 25. März 2012

Sauber und ordentlich.




Damit hatten wir nicht gerechnet: Das Haus zu vermieten erfordert eine umfangreiche Instandhaltungsoffensive. Ausmalen, reparieren, ergänzen, ersetzen, suchen, putzen. Nie zuvor war unser Haus so sauber und ordentlich. Einiges davon hätten wir uns in den vergangenen 10 Jahren schon für uns selbst gönnen können. Zum Beispiel die Dunstabzugshaube. Bis vor wenigen Wochen hatte ich dieses geräuschvolle Teil für überflüssig gehalten, aber für potentielle Mieter ergibt ihr Vorhandensein wahrscheinlich erst das Bild einer kompletten Küche. However - ich genieße jetzt noch die herrliche Beleuchtung beim Kochen.

Freitag, 23. März 2012

Adieu dem Entbehrlichen!

Mich hat der Virus erfasst. - Der Alles-muss-raus-Virus. Seit rund zwei Wochen bin ich mit Argusaugen im Haus unterwegs, durchforste Keller, Laden, Kästen. Die Dinge drängen sich mir auf, wollen sortiert, angemessen archiviert oder endlich ganz vergessen werden. Der Ratgeber "Simplify your life" hatte ja schon immer große Anziehung auf mich ausgeübt. Der Regel "Was Du zwei Jahre nicht in der Hand hattest, brauchst Du gar nicht mehr" sind in unserem Haus schon viele Gegenstände zum Opfer gefallen. Die fahrenden Sammler aus Ungarn waren seit jeher willkommene Gäste bei mir, aber beim nächsten Besuch könnte ich mir gut vorstellen, dass ich mit dem Goldenen Ehrenzeichen der ungarischen Sammler-Brigade ausgezeichnet werde. Mein (fast fanatisches) Ausmisten erreicht gerade den ersten Höhepunkt. Mit Spannung erwarte ich den Tag an dem wir genau wissen werden, wieviele Kubikmeter unser wirklich notwendiger Hausrat bzw. unsere persönlichen Dinge ausmachen. Meine Eltern warten wohl auch schon mit Spannung, ob sie in der Zeit, in der wir unsere Sachen bei ihnen zwischenlagern (wollen), ihren Keller überhaupt noch betreten können :-)

Donnerstag, 22. März 2012

Thumbs up!

Wir können wieder eine entspanntere Haltung einnehmen. Unser Visumantrag ist nun endlich vollständig bei der Behörde eingelangt. - Danke Claudia! - Jetzt können wir nichts mehr tun außer abwarten bis in zirka 8 Wochen die hoffentlich positive Visumzuteilung erfolgt. In den vergangenen Wochen gingen bei uns noch die Wogen hoch, weil meine zukünftige Firma einen wichtigen Zettel nicht liefern konnte oder vergaß zu liefern. Den Durchbruch schaffte ich mit einer SMS-Session um drei Uhr morgens mit der Rückmeldung: "It must be very frustrating for you to wait for the documents (ach wirklich?!). Nothing to worry about, Agnes, everything is ok. (ich will es ja gern glauben..)"



Und tags darauf konnten wir wirklich feiern und buchten zuversichtlich eine Unterkunft für die ersten zwei Wochen in Sydney.

Samstag, 11. Februar 2012

Tipps für unseren Start in Sydney

Ali und Harry in Sydney - Das deutsche Pärchen hat auf ihrer Website eine akribisch geführte Checkliste für das Leben in Sydney veröffentlicht. Sehr hilfreich in der Anfangsphase. Dose auf - fertig!  ;-)

P.S.: Bei aller Liebe zum Bloggen - eine Betriebsanleitung für Australien wird's auf unserem Blog nicht geben.

Health Check beim Panel Doctor

Nicht zu glauben, wie streng die Einreiseregelungen geworden sind in diesem ehemals so offenen Einwanderungskontinent. Für den Visum-Antrag müssen wir uns von ausgesuchten Ärzten in Wien untersuchen lassen. Das Lungenröntgen haben wir schon erledigt, nun folgt noch Blutabnahme und generelle Gesundheitsuntersuchung - wieder einem speziellen Arzt - dem australischen Panel Doctor. Die Ergebnisse sind so geheim, dass wir sie selbst gar nicht ausgehändigt bekommen, sondern versiegelt an die Einwanderungsbehörde weitergeleitet werden. Alles auf Nummer sicher.
Die Geigenlehrerin unserer Tochter erzählte mir unlängst, dass sie für ihre Zeit in Sydney das permanente Visum erst vor Ort eingereicht hatte. Es wurden sogar ihre Arme vermessen. Was sind das denn für Methoden?
Wie auch immer - ich rechne damit, dass wir auch den Health Check bestehen, beim Bewilligungsverfahren durchgaloppieren und im April endlich das gültige permanent visa in Händen halten.

Donnerstag, 19. Januar 2012

Ein Blick auf die Packliste - Abschied vom Minimalismus.

Bisher waren wir Verfechter von Reisen mit leichtem Gepäck. Meine erste Vorstellung von unserem Umzug war: Wir nehmen so wenig mit, dass wir nur eine kleine Ladung mit Luftfracht aufgeben und der Rest mit dem normalen Fluggepäck mitgeht. Jetzt haben wir erstmals eine realistische Packliste gemacht. Eins ist klar, wir werden uns vom Minimalismus verabschieden müssen, damit  der Umzug für die Kinder nicht zur totalen Spaßbremse wird. Ich kann mir die Diskussionen Ende Juni schon lebendig vorstellen. Folglich haben wir uns gedanklich auf ein paar Kubikmeter in einem Schiffscontainer eingestellt: 17 Umzugskisten und 2-3 Fahrräder in einer ersten Schätzung. Weniger wird's nicht. Und wer weiß, vielleicht kann ich mich im Endspurt auch nicht von Kochbuch-Sammlung, Nähmaschine und Getreidemühle trennen ;-)